Kapelle am Kalvarienberg
Wilhelm Bullen schuf vor mehr als 300 Jahren den höchstens Punkt Straelens. 1697 war er in den Konvent des nahen Augustiner-Chorherren-Klosters Zand eingetreten. Mit Erlaubnis des Abtes legte er einen Fischteich und einen Gemüsegarten an. Dazu hob er die obere Sandschicht des Bodens ab und häufte sie zu einem Berg auf.
Im 19. Jahrhundert machte sich die zunehmende Frömmigkeit den Berg zu Nutze und errichtete einen Kalvarienberg auf ihm, um an Christi Leiden auf dem Ölberg und Golgatha zu erinnern.
In den nachfolgenden Jahren wurde der Berg gerne als Spielplatz für die Straelener Jugend genutzt. Nach 1950 beute der damalige Schönstatt-Kreis-Straelen den Berg erneut zum Kalvarienberg aus. Der Künstler Josef Krautwald aus Rheine fertigte einen Kreuzweg mit 13 Stationen und einer Kreuzigungsgruppe auf der Kuppel mit dem gekreuzigten Jesus, Mutter Maria und Maria Magdalena. Die Einweihung erfolgte 1957.
Am Fuße des Berges wurde von 1958 – 1960 eine Kapelle mit dem Schönstätter Marienbild errichtet. Diese erfreut sich auch heute noch großer Beliebtheít als Rastplatz für Spaziergänger und wird auch wieder zunehmend als Ort der Fürbitte und des Trostes aufgesucht.